Die Fernmitgliedschaft
Ohne Golfclub-Mitgliedschaft kommen Sie hierzulande als Golfer nicht weit. Um vorgabewirksame Runden, Turniere oder im Regelfall auch Spielberechtigungen zu bekommen brauchen Sie ein Handicap. Dazu ist ein offizielles und international anerkanntes Vorgabenstammblatt notwendig. Und das darf nur ein Golfclub ausstellen, der Mitglied in einem Landes Golfverband ist, wie z. B. der Deutsche Golfverband.
Über 220.000 Golfer spielen in Deutschland mit einer Fernmitgliedschaft
Wo sind die Vor- und Nachteile einer Fernmitgliedschaft?
Wenn Sie in der Nähe eines Golfplatzes wohnen und darauf öfter spielen möchten, dann gibt es eine ganz einfache Formel und die lautet: Jahresbeitrag geteilt durch Spielrunden.
Als Beispiel dafür: Jahresbeitrag 1.200,- €uro : 25 Spielrunden = 48,- €uro pro 18-Loch Spielrunde. Spielen Sie öfter als 25 mal im Jahr, dann vermindert sich dieser Preis und eine Fernmitgliedschaft wird uninteressant für Sie.
Rechen–Beispiel:
Fernmitgliedschaft 199,- €uro plus 49,90 €uro = 259,90 €uro
Ein Durchschnittliches 2for1 Greenfee mit Gutscheinbuch = z. B. 30,- €uro
18-Loch Greenfee 30,- €uro x 25 Spielrunden = 750,- €uro
750,- €uro plus 259,90 €uro = 1090,90 €uro
Damit würden Sie bereits 200,- €uro sparen
und hätten natürlich den Vorteil, dass Sie auf 25 verschiedenen Plätzen spielen könnten.
Deshalb kann die Frage nach der Fernmitgliedschaft ie Fernmitgliedschaft so beantwortet werden, dass es ein Kind der Zeit ist, passt sie doch besonders gut in unsere globalisierte und digitalisierte Gesellschaft, denn sie erlaubt es Ihnen auf nahezu jedem Golfplatz Ihrer Wahl zu spielen.
Der Nachteil einer Fernmitgliedschaft besteht natürlich darin, dass Sie am Clubleben nicht teilnehmen. Haben oder möchten Sie dazu eine gesellschaftlich Verpflichtung, dann raten wir Ihnen von einer Fernmitgliedschaft ab.
Fernmitgliedschaften stehen ganz im Zeichen der Zeit
Ein Blick auf die Mitgliedschaft Zahlen belegt den Trend zur Fernmitgliedschaft. Es gab im Jahr 2006 nur um die10.000 Fernmitgliedschaften. 12 Jahre später waren es bereits 220.000 Fernmitglieder, die der Deutsche Golfverband zählte. Zum Vergleich: 2018 betrug die Gesamtzahl der Golfer ca 650.000, was aber auch deutlich zeigt, wie umkämpft dieser Markt ist. Aber auch den Grund verdeutlicht, dass fast kein Golfclub mehr um dieses Thema herumkommt und sich damit beschäftigen muß.
Der Golfsport wird durch die Golfreform (Regeländerungen 2019) moderner und flexibler Er öffnet neue Arten der Mitgliedschaften bieten auch Golfern mit kleinerem Budget oder allen „Wenig-Spielern“ eine Golfheimat.
Was zeichnet eine gute Fernmitgliedschaft aus?
Was Sie bei der Auswahl einer Fernmitgliedschaft beachten sollten ist wichtig, denn daraus entstehen weiter Vorteile für Sie. Zuerst sollten Sie verstehen, dass eine Fernmitgliedschaft kein Spielrecht beinhaltet und wenn, dann ist im Regelfall Ihr Wohnort entscheidend. Und der ist laut Reglement meist über 100 Km entfernt. Eine Fernmitgliedschaft ist eine Handicapverwaltung bei einem Golfclub, der nicht in Ihrer Nähe ist und für Sie das Vorgabenstammblatt führt. Dazu kommen noch Greenfeeabkommen mit vergünstigten Preisen für die Clubmitglieder. Da können schon Vorteile für Sie dabei sein.
Freie Greenfee-Runden auf dem Heimatplatz dienen meist nur der Werbung. Denn 200 Km fahren um eine Runde umsonst zu spielen, das machen Sie im Regelfall nur einmal.
Eine Fernmitgliedschaft wird erst durch ein Gutscheinbuch günstig. Da gibt es viele Golfplätze in Ihrer Nähe, wo entweder durch die Rabattvergünstigung oder ein 2 for 1 Angebot das Spiel finaziell interessant wird.
Für alle Golfer, die keine Clubbindung möchten, den Sport mit Reisen verbinden oder öfter einen anderen Platz spielen möchte, empfiehlt sich aber eine DGV Fernmitgliedschaft.
Zum Schluß kommt noch der Tipp: Zuviel kleingedrucktes im Antragsformular ist oft auch ein Versteckspiel mit der Kündigung einer Fernmitgliedschaft oder beinhaltet besondere Verpflichtungen gegenüber dem Club oder der Betreibergesellschaft (Deutsches Vereinsrecht).